
Der Studiobesuch
Um die Einführung der neuen Kunstkategorie zu feiern, lädt Artemest Sie ein, drei unserer Künstlerateliers zu besuchen und die Geheimnisse hinter ihren Werken zu entdecken. Treffen Sie die Bildhauerin Emilie Lisi vom Atelier Brume, die Malerin Milena Sgambato und den Fotografen Santi Caleca.
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TREFFEN MIT DEN KÜNSTLERN
Atelier Brume
Emilie Lisi, die Gründerin von Atelier Brume, bewegt sich zwischen Keramik, Kunst, Design und Stickerei, wobei sie auf die Konkretheit des Objekts und gleichzeitig auf den Beziehungswert jenseits der Form achtet. In diesem kompositorischen Prozess finden wir rohe und raffinierte Landschaften, rein und bunt in einer Mischung, die ins Alchemistische führt.
Ein tiefes Halbblut, das der Künstler obsessiv von innen und außen in Terrakotta formt und gestaltet, wobei sich raffinierte Handwerkskunst und eine rastlose Intuition für den unsichtbaren Kern der Objekte abwechseln. Die Kompositionen entstehen in einer Atmosphäre des ständigen Experimentierens; die Zerbrechlichkeit des Materials suggeriert Richtungen, Formen, Architektur und Farbe. In ihrer Eleganz und formalen Kraft bewahren Emilies Keramiken geheimnisvolle Seiten, umgekehrte Stickereien, dunkle Vertiefungen, die sich als zerbrechliche Gebäude des Intimen entpuppen.
Erzählen Sie uns von Ihrem kreativen Weg.
Ich bin Autodidaktin. Ich habe Textildesign studiert und arbeite jetzt als Freiberuflerin für verschiedene Marken. Nach vielen Jahren in der Modebranche mit ihren wilden Rhythmen und frenetischen Prozessen hatte ich das Bedürfnis nach einem neuen Material, um mich auszudrücken und neue kreative Impulse zu erhalten. So begegnete ich dem Ton, dem Ausdruck der Erde: Dieses Element war in meinem Leben schon immer sehr wichtig. Diese sinnliche Erfahrung in der Dimension der Erinnerung hat sich zu einem echten Ausdrucks- und Gestaltungsmittel entwickelt. In diesem Material und in seiner Bearbeitung habe ich auch eine neue Beziehung zur Zeit gefunden, eine Wiederverbindung mit mir selbst, mit einer unsichtbaren Dimension.
Was bedeutet "Kunst" in Ihrer Ausdruckskategorie?
Meine Arbeit ist sehr intuitiv. Durch den Ton versuche ich, einen Gedanken, eine Energie, einen Geschmack herauszukristallisieren. Meine Absicht ist es, Objekten eine Form zu geben, die eine Seele bewahren, die über die Dimension der Ästhetik oder des Nutzens hinausgeht. Meine Vasen sind Kompositionen, die nicht einer Produktionslinie folgen, sondern einem intimen, privaten und mystischen Weg, der zum Universum hin tendiert. Das macht jedes Stück zu einem Unikat.
Welche Eigenschaften muss ein Kunstwerk in einer Zeit des schnellen Gebrauchs wie der unseren haben, um lange zu halten?
Eine Seele, eine Verbindung mit tiefen Gedanken und eine fortschrittliche Technik.
Milena Sgambato
Die in Mailand lebende Malerin Milena Sgambato hat ihr Studium an der Accademia di Belle Arti di Brera abgeschlossen. Im Jahr 2011 wurde sie für die Teilnahme an der 54. Biennale von Venedig ausgewählt und vertrat im italienischen Pavillon die Region Kampanien.
Seitdem wurden ihre Werke in vielen Museen und Galerien für zeitgenössische Kunst ausgestellt, wie zum Beispiel im Museo di Arte Contemporanea di Caserta und in der Mailänder Kunstgalerie Costantini. In einer zeitlosen Atmosphäre schwebend und einen starken Sinn für Identität ausstrahlend, scheinen ihre Gemälde aus der Tiefe der Leinwände aufzutauchen, still und unbewegt. Der Pinselstrich und die Farbpalette von Milena Sgambato verstärken diese unbestimmten und rätselhaften Empfindungen, indem sie eine Betrachtung einer fragmentierten Realität darstellen.
Erzählen Sie uns von Ihrem kreativen Weg.
Jedes meiner Werke geht auf eine gründliche Recherche zurück: Ich lese Psychologiehandbücher und lasse mich von Büchern, Liedern und Filmen inspirieren. Ich sammle so viel Material wie möglich über das, was ich ausdrücken möchte; dann mache ich einige Fotos, suche Bilder im Internet und mache viele Skizzen. Am Ende dieses langen Prozesses male ich dann. Meine Malerei ist jedoch frei. Das Kunstwerk kann seine Form und seine Farben ändern, denn alles ist fließend und vergänglich, und ich versuche, mich mit etwas zu verbinden, das größer ist als ich und das seinen Weg bestimmt. Ich bin nur ein Vermittler und lasse die Malerei ihren eigenen Weg gehen.
Was bedeutet "Kunst" in deiner Ausdruckskategorie?
Kunst zu machen bedeutet, etwas Verborgenes zu enthüllen, Unsichtbares sichtbar zu machen, es ist eine Lebensgeschichte, die ein Gefühl erzählt. Für mich verweist Kunst auf einen uralten Archetyp und gibt mir das Gefühl, mit dem Ursprung der Welt verbunden zu sein. Malen ist eine natürliche Geste, für die man nur ein wenig Mühe, eine Leinwand und Farben braucht, während man für andere Kunstformen eine ausgefeiltere Technik benötigt. Maler zu sein, ist wie die Weitergabe einer uralten Botschaft.
Welche Eigenschaften muss ein Kunstwerk in einer schnelllebigen Zeit wie der unseren haben, um lange zu überdauern?
Um die Zeit zu überdauern, muss ein Kunstwerk den Keim der Ewigkeit in sich bergen, es muss originell sein, ein Spiegelbild des Künstlers selbst. Kunst muss aus der Dringlichkeit, aus der Leidenschaft und aus einer starken inneren Motivation heraus geboren werden und den Geist vergangener und zukünftiger Generationen erschüttern. Man sollte das Gefühl haben, dass das Kunstwerk in dem Moment entstanden ist, in dem man es ansieht, auch wenn es 500 Jahre alt ist. Es muss die gleiche Frische bewahren.
Santi Caleca
Santi Caleca beschäftigt sich seit 1967 mit der Fotografie. Er begann mit Letizia Battaglia als Reportagefotograf für die Zeitung L'Ora in Palermo und arbeitete anschließend in Mailand für zahlreiche Tageszeitungen und Zeitschriften.
Die Begegnung mit Isa Vercelloni, Redakteurin der Casa Vogue, im Jahr 1976 verleiht seiner Fotografie eine neue Dimension und bringt die Sprache der Reportage in die Welt der Inneneinrichtung, der Architektur, des Designs und der Kunst. Ein weiterer entscheidender Moment war seine Begegnung mit Ettore Sottsass im Jahr 1977, eine Freundschaft und Zusammenarbeit, die mehr als 30 Jahre andauerte.